Gerade erst haben sich Unternehmen auf die Generation Y, die zwischen 1980 und 1997 Geborenen, eingestellt, da klopfen auch schon die Nachfolger an die Tür: die Generation Z.
Komplett digitalisiert aufgewachsen, zwischen 1997 und 2012 geboren – diese Merkmale kennzeichnen die Generation Z, deren Vertreter sich aktuell noch im Studium befinden oder gerade erste Schritte in der Arbeitswelt machen. Sie bilden die Zukunft der Unternehmen und stellen diese gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Denn das Weltbild der „Gen Z“ wurde stark von Fernsehen, Internet, Smartphones und Co. geprägt. Soziale Netzwerke, digitales Arbeiten – all das gehört für sie von klein auf ganz selbstverständlich zum Leben und hat natürlich auch Spuren hinterlassen.
Ein bisschen Spießertum
Die Generation Z ähnelt ihr Vorgängergeneration Y in vielen Punkten. Doch während die Mitte 20- bis 40-Jährigen der Generation Y nach Freiräumen im Job strebten und für mehr Flexibilität auch eine Verschmelzung von Beruf und Freizeit in Kauf nahmen, findet eine Vermischung von Beruf und Privatleben bei den heute Jugendlichen kaum noch Anklang. Zwar steht auch für sie nicht die Arbeit oder finanzieller Reichtum an erster Stelle, sondern eher Zeit für Familie, Selbstverwirklichung und Spaß am Leben. Dennoch scheint die Generation Z deutlich traditioneller zu sein. Eigenheim, Familie und Ehe, solide Ausbildung – danach sehnt sich der Großteil der Z-ler. Sie wollen Sicherheit, geregelte Arbeitszeiten, unbefristete Verträge und klar definierte Strukturen im Job. Hyperflexible Arbeitszeiten schrecken viele Vertreter der „Gen Z“ eher ab. Warum? Weil sie nicht permanent zur Verfügung stehen wollen. Auch Großraumbüros und Desk Sharing locken die Generation Z nicht. Eigener Schreibtisch und eigenes Büro sind gefragt, gerne aber auch Wohlfühlzonen und Design-Thinking-Bereiche.
Flexibel und fest
Realistisch sind sie, die Jüngeren. Darum nützen rosige Karriereversprechungen nichts. Sie haben ein klares Selbstverständnis in Bezug auf die Arbeitswelt. An eine faire Fusion von Job und Privatleben glauben sie eher nicht. Vielmehr läuft es auf flexible feste Strukturen hinaus. So beispielweise feste Arbeitszeitkontingente, die die Generation Z eigenverantwortlich erfüllen will.
Je mehr Mitbestimmung und Eigenbeteiligung, desto stärker kommt diese junge Generation zum Zug. Auch ein
Homeoffice-Tag ist durchaus mal erwünscht, aber nur, wenn der jeweilige Mitarbeiter will, nicht wenn er angeordnet wird.
Dann bin ich eben wieder weg
Das alles hat auch damit zu tun, dass Arbeit im digitalen Zeitalter überall und jederzeit möglich ist. Die Welt wird ganz selbstverständlich online gelebt. Ob dadurch aber mehr Onlinekompetenz am Arbeitsplatz gegeben ist, ist fraglich und wird auch von Experten divers diskutiert. Ebenso verändert sich mit der „Gen Z“ auch die Loyalität zum Arbeitgeber. Eine Gelassenheit gegenüber Jobwechsel und Co hält Einzug. Ganz nach dem Motto: Wenn mir etwas nicht mehr passt, dann bin ich eben wieder weg.
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