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Die Lehre bürgt für Qualität und Perspektiven 

Sie ist der erste Schritt in Richtung Zukunft – die Lehre bildet ein wichtiges Fundament für den Start in eine erfolgreiche Karriere.


Das Ende der Pflichtschulzeit ist zum Greifen nah. Für viele Schülerinnen und Schüler stellt sich die Frage nach dem nächsten Schritt: Will ich eine Lehre machen, eine weiterführende Schule besuchen oder lieber studieren? In Vorarlberg gibt es unzählige Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln – eine davon ist die Lehre. Sie erfreut sich großer Beliebtheit, da sie Qualität und beste berufliche Perspektiven bietet. So hat Vorarlberg die höchste Lehrlingsquote in ganz Österreich. Dazu beigetragen haben auch die hohen Standards, den die Ausbildungsstätten bieten. Zusammen mit den zahlreichen engagierten Lehrbetrieben sind es vor allem die Landesberufsschulen, die in Vorarlberg zum großen Erfolg der dualen Ausbildung beitragen. 


Damit die angehenden Fachkräfte optimale Rahmenbedingungen vorfinden, investiert die Landesregierung in die Qualität der Ausbildungsstätten. So ist zum Beispiel derzeit der Bau der Landesberufsschule in Dornbirn in vollem Gang. Von dieser hochwertigen Infrastruktur profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern genauso auch das Lehrpersonal. Getreu der Philosophie: Wer heute in die Lehrlinge investiert, investiert zukunftsorientiert in die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.


Praktische Erfahrungen

Der Vorteil der Lehre ist, dass sie Beruf und Schule gekonnt miteinander verbindet. Ein Lehrling arbeitet in seinem Lehrbetrieb, besucht aber gleichzeitig die Berufsschule. Dadurch profitieren angehende Fachkräfte von der praktischen Erfahrung im Unternehmen und von der theoretischen Ausbildung in der Schule. Gleichzeitig ist es ein erster Schritt in Richtung Unabhängigkeit, da sie in dieser Zeit ihr erstes eigenes Geld verdienen.


Lerninhalte und Praxis sind während der Lehre so aufeinander abgestimmt, dass theoretische Kenntnisse im Betrieb angewendet werden können und umgekehrt. Durch diese optimale Verzahnung wird zudem sicher gestellt, dass die Lehrstoffvermittlung mit den Ansprüchen der Wirtschaft Schritt hält und wichtige Schlüsselqualifikationen erworben werden. Im Rahmen der Lehre wird der Beruf von der Pike auf gelernt. Das bedeutet, man wird Schritt für Schritt auf dem jeweiligen Gebiet zum Profi ausgebildet, sodass man nach der Lehre eine gefragte Fachkraft ist. 


Über 190 Optionen

In Vorarlberg gibt es über 190 Lehrberufe und damit eine große Auswahl für alle, die noch unschlüssig sind, welcher Beruf am besten zu ihnen passt: Begonnen beim klassischen Handwerk wie Tischler oder Zimmerer über Berufe im Tourismus, im Rechnungswesen oder in der Informatik bis hin zu Berufen im Umweltschutz, im Beauty-Bereich oder in Design und Grafik. Und es kommen immer weitere dazu. Es entstehen neue Berufsfelder, in denen moderne Technologien und Methoden fix in den Ausbildungsplänen vorgesehen sind. So ist für jedes Talent ganz sicher der passende Beruf dabei. Kein Wunder also, dass sich mehr als die Hälfte aller 15-Jährigen in Vorarlberg für eine Lehrausbildung entscheiden. 


Informieren und schnuppern

Bei der Vielzahl von Ausbildungsangeboten ist die Auswahl für viele jedoch nicht einfach. Wer sich auf Lehrstellensuche begibt, sollte im Vorfeld bereits wissen, was ihn interessiert, wo seine Stärken liegen und was ihm Spaß macht. Gespräche mit Freunden und Familienmitgliedern, die einen interessanten Beruf ausüben, können einen wertvollen Beitrag liefern. Auch der Blick ins Internet kann helfen: Zahlreiche Plattformen und Berufslexika geben eine erste Orientierung, um eine gute Entscheidung für die Ausbildung treffen zu können. Eine weitere Möglichkeit sind Berufstests, welche Stärken und Schwächen sowie berufliche Vorlieben gezielt auswerten. Auf Messen wie der #nextsteplehre kommen Interessierte mit Ausbildnern und Fachleuten ins Gespräch. So können sie Fragen stellen, sich ein erstes Bild vom Unternehmen machen oder nach einer Schnupperlehre fragen. 


Vor allem Praktika und Schnupperlehren geben die Möglichkeit, mehr über den angestrebten Beruf zu erfahren und bei Ausbildern und anderen Lehrlingen gezielte Fragen zu stellen, aktiv selbst Aufgaben zu übernehmen und sich als potenzieller Lehrling zu beweisen. Nach diesen Tagen steht für die meisten fest, ob eine Lehre in diesem Berufsfeld für sie infrage kommt. Wer eine bestimmte Firma ausgewählt hat und dort im Vorfeld kein Praktikum absolviert hat, sollte vor der Bewerbung so viel wie möglich über das Unternehmen herausfinden, etwa über die Firmenhomepage oder Bekannte und Freunde, die dort arbeiten oder gearbeitet haben.


Bewerben – aber richtig

Ist der Traumberuf gefunden, heißt es Bewerbungen schreiben. Zu vollständigen Bewerbungsunterlagen gehört – neben einem Lebenslauf mit Foto, den letzten Schulzeugnissen sowie etwaigen Praktikanachweisen – ein individuelles Anschreiben. Darin sollte der/die Bewerber(in) erklären, warum er/sie genau in diesem Beruf und in dieser Firma arbeiten möchte und warum man sich für die ausgeschriebene Lehrstelle geeignet hält. Auch hier kann der Blick auf die Firmenhomepage helfen. Wichtig sind generell eine einwandfreie Rechtschreibung und die richtige Anschrift mit dem entsprechenden Ansprechpartner. 


Vorstellungsgespräch

Ist die erste Hürde geschafft, werden die potenziellen Lehrlinge zu einem Vorstellungsgespräch oder einem Assessment-Center eingeladen. Auf dieses sollte man sich gut vorbereiten. In erster Linie informiert man sich am besten über das Unternehmen selbst und überlegt, warum man zu diesem passt und dort arbeiten möchte. Idealerweise übt man das Gespräch schon vorher mit den Eltern, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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