Lockdown – eine nicht einfache Zeit für Jugendliche. Sie haben weniger Kontakt zu Freunden und auch die schulische Unterstützung kann oft nicht mehr im gewohnten Umfang erfolgen. Während viele junge Menschen diese Herausforderungen gut meistern, bereiten manchen Jugendlichen gerade die aktuellen Entwicklungen Schwierigkeiten.
Unsere Jugend sieht sich mit zahlreichen Entwicklungsaufgaben konfrontiert. Und gerade Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, begleiten diese nicht nur beruflich, sondern auch ein Stück weit auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Umso wichtiger ist die Aufmerksamkeit gegenüber möglichem Suchtverhalten.
Unter Druck
Angesichts vielfältiger Anforderungen können Jugendliche überfordert und verunsichert sein. Die Corona-Pandemie verstärkt dies noch zusätzlich. Durch fehlende Freizeitangebote, Sport und andere Ausgleichsmöglichkeiten geraten Jugendliche immer mehr unter Druck. Der Griff zum Smartphone oder gar zu Substanzen scheint da eine einfache und verlockende Alternative zu sein, um der Realität ein Stück weit entfliehen zu können. Doch dies kann bereits der Einstieg in ein problematisches oder gar süchtiges Verhalten sein.
Aktuelle Gefahr: Snus
Aus Sicht der Suchtprävention geht beispielsweise von Nikotinbeuteln bzw. Snus aktuell eine besondere Gefahr aus. Diese werden mit aggressiven Marketingstrategien beworben und richten sich gezielt an Jugendliche. Außerdem lässt sich ihr Konsum unauffällig in Alltagssituationen und auch während der Arbeitszeit gut integrieren.
Die persönliche Entwicklung fördern
Unternehmen können hier ihre besondere Verantwortung wahrnehmen und mit betrieblicher Suchtprävention sowie Gesundheitsförderung ihre Lehrlinge begleiten. Bestenfalls geschieht dies schon durch einen gut strukturierten Einstieg in den Betrieb mit kontinuierlicher Begleitung durch die Lehrzeit. Bereits zu Beginn sollten betriebliche Regeln und Rahmenbedingungen zum Konsum von Nikotin, Alkohol und anderen Substanzen klar vermittelt werden. Nicht zu vernachlässigen ist hierbei die Vorbildwirkung der erwachsenen Kolleg(inn)en und Vorgesetzten. Denn das berufliche Umfeld vermittelt vielfältige Werte und fördert neben einer Berufsausbildung ebenso die persönliche Entwicklung der Lehrlinge.
Auffälligkeiten richtig einschätzen
Die Supro unterstützt Betriebe und ihre Lehrlingsausbildner(innen) dabei, suchtpräventive Konzepte zu entwickeln und auch zu verwirklichen. Dazu gehören Präventionsworkshops für Lehrlinge zu Themen wie Sucht, legalen und illegalen Substanzen sowie zu Verhaltenssüchten wie Glücksspiel oder digitale Medien. Weiters werden auch Vorträge und Coachings speziell für Führungskräfte sowie Lehrlingsausbildner(innen) angeboten. Denn vor allem für sie ist wichtig, dass erste Auffälligkeiten im Zusammenhang mit problematischem Substanzkonsum und Verhalten richtig eingeschätzt und gegebenenfalls die notwendigen Schritte unternommen werden.
Weitere Informationen und Kontaktdaten gibt es bei der Supro – Gesundheitsförderung und Prävention unter
www.supro.at
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