Eine technische Lehre? Das ist nichts für mich …, dachte sich Weronika, als ihr Bruder ihr vorschlug sich dafür zu bewerben. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt.

Als Weronika durch Corona nicht mehr im Tourismus arbeiten konnte, besuchte sie die Schnuppertage bei der Zumtobel Group und war selbst überrascht, wie viel Spaß ihr Technik macht. Inzwischen ist die 19-Jährige im vierten Lehrjahr als Mechatronikerin und freut sich, dass sie damals den Mut für diese Entscheidung gehabt hat.

Warum hast du dich für eine Lehre bei der Zumtobel Group entschieden?

Zuerst wusste ich nicht, welche Ausbildung ich machen will und habe in vielen Berufen geschnuppert. Durch meinen Bruder, der zu diesem Zeitpunkt die Lehre zum Prozesstechniker bei der Zumtobel Group absolviert hat, bin ich auf das Unternehmen als Lehrbetrieb gestoßen. Ich dachte erst, dass ein technischer Beruf nichts für mich ist. Bei den zwei Schnuppertagen, die ich gemacht habe, war ich dann selbst überrascht, dass es mir so gut gefällt. Dadurch war meine Entscheidung gefallen, mich zu bewerben. Als ich tatsächlich die Zusage bekommen habe, war ich sehr glücklich.

Kannst du kurz erklären, wie die Ausbildung abläuft?

Ich mache die vierjährige Ausbildung zur Mechatronikerin. Zu Beginn der Ausbildung lernen sich die Lehrlinge erstmal bei der Orientierungswoche kennen. Das erste Lehrjahr ist dann darauf fokussiert, in der Lehrwerkstatt die Grundlagen zu erlernen. Die Metall-, Elektro- sowie die SPS-Grundausbildung absolvieren alle zusammen. Ab dem zweiten Lehrjahr startet dann das Rotationssystem. Das bedeutet, dass wir alle paar Wochen die Abteilung wechseln und dadurch unterschiedliche Bereiche in der Firma kennenlernen. Wir haben in den vier Jahren auch immer wieder Weiterbildungskurse wie zum Beispiel einen Schweißkurs oder Robotikkurse. Am Ende des vierten Lehrjahres schließen wir die Ausbildung mit der Lehrabschlussprüfung ab.

Was gefällt dir besonders an der Lehre?

Die Lehre ist sehr abwechslungsreich, da wir Einblicke in unterschiedliche Abteilungen und Fachbereiche bekommen und somit herausfinden können, was uns am besten gefällt. Wir lernen selbstständig zu arbeiten und bekommen ein breites Fachwissen. Außerdem mag ich die Momente, die wir Lehrlinge zusammen als Gemeinschaft verbringen, zum Beispiel bei Ausflügen, bei denen wir uns als Lehrlinge und auch unsere Ausbildner noch besser kennenlernen.

Hast du Tipps für angehende Lehrlinge?

Bevor ihr euch für eine Lehre entscheidet, schnuppert in unterschiedlichen Bereichen. Denn nur, wenn man verschiedene Tätigkeiten ausprobiert, kann man wissen, ob ein Beruf einen anspricht und interessiert. Ich möchte v. a. junge Frauen bestärken, sich in technischen oder „typischen Männerberufen” auszuprobieren. Das, was Jungs können, können Mädchen auch.